Leitung

Ansgar Eimann, Jahrgang leitet das Vokalensemble des Collegium musicum an der Uni Bonn seit 2017, mit dem er v.a. A-cappella-Programme erarbeitet. Er ist als Chordirigent ebenso tätig wie als Solist, Ensemblesänger und Kirchenmusiker. Seine ersten Gesangserfahrungen sammelte er im Knabenchor am Dom zu Münster. Nach einer Ausbildung zum C-Kirchenmusiker studierte er an der Musikhochschule Köln Chorleitung bei Prof. Marcus Creed sowie Schulmusik mit Hauptfach Klavier bei Prof. Arbo Valdma. Seine Gesangslehrer waren Prof. Phillip Langshaw, Lia Montoya-Palmen und Prof. Reinhard Becker. Er nahm an Meisterkursen beim Hilliard-Ensemble teil sowie bei Klaus Häger und Nadine Secunde, mit der er heute regelmäßig stimmlich arbeitet

Bereits während des Studiums arbeitete er mit Helmuth Riling, Frieder Bernius, Philippe Herreweghe, Hermann Max u.v.a., in Ensembles wie dem Gewandhauskammerchor Leipzig, der Niederlande Bachvereinigung, dem Klangforum Heidelberg und dem Chorwerk Ruhr, mit dem er in dieser Spielzeit an der deutschen Erstaufführung der Oper „Innocence“ von Kaija Saariaho am Theater Gelsenkirchen beteiligt war. Von 2013 -2020 war er regelmäßiger Gastsänger im SWR Vokalensemble Stuttgart

Mit den Kölner Vokalsolisten hat er an zahlreichen Aufführungen v.a. zeitgenössischer Musik mitgewirkt, darunter beim Achtbrückenfestival Köln in Werken wie „Passaggio“ von Luciano Berio mit dem Ensemble Intercontemporain unter Pablo Heras-Casado und „Mikrophonie II“ von Karlheinz Stockhausen (Leitung: Enno Poppe) in der Kölner Philharmonie. In der Reihe „Schlüsselwerke der Neuen Musik“ war er an den „Lamentationen“ von Ernst Krenek sowie in der TUFA Trier an „Stimmung“ (für sechs Sänger und Sinuston) von Karlheinz Stockhausen beteiligt. Ein besonders eindrückliches Konzert war kürzlich „Voices“ gemeinsam mit dem südafrikanischen Cellisten Abel Selaocoe in der Kölner Philharmonie.

Ansgar Eimann dirigierte die Kölner Vokalsolisten bei der Eröffnung der „Akademie der Künste der Welt“ in Köln 2012 u.a. mit „Proverb“ von Steve Reich sowie 2015 beim Kammermusikfestival Eilat in Israel mit der Kammerkantate „Out of the Darkness“ von Julian Marshall nach einem Text von Gertrud Kolmar.

2001-2003 war er Künstlerischer Leiter des Studentenchores der Friedrich-Schiller- Universität in Jena. Von 2014 bis 2023 leitete er den Chor des Collegium musicum an der Universität Bonn, mit dem er Werke wie die Carmina Burana von C. Orff, den Elias von F. Mendelssohn-Bartholdy, die Es-Dur-Messe von F. Schubert sowie das Deutsche Requiem von J. Brahms erarbeitete. Gemeinsam mit dem Akademischen Orchester Bonn brachte er zahlreiche weitere Werke die e-moll- und f-moll-Messe von A. Bruckner sowie die c-Moll-Messe von W.A. Mozart zur Aufführung.

2023 gestaltete er zusammen mit der Pianistin Cordula Hacke und dem Sprecher Andreas Durban in Bonn mehrere Liederabende mit Liedern von Gustav Mahler und Richard Strauss. Zusammen mit Michael Otto wird er im Juni und September Konzerte mit Gesang und Orgel u.a. im Altenberger Dom gestalten.